Neuland im Teufelsklingenbröller
HEUBACH – Wieder haben Höhlenforscher der Teufelsklinge bei Heubach einige Meter abgerungen. Nach dem jüngsten Vorstoß steht nun fest, dass die Höhle größer ist als die bislang erforschten 1270 Meter.
Nachdem die Arbeitsgemeinschaft Teufelsklingenbröller nun vier Forschungstermine in Folge wetterbedingt hatte absagen müssen, hat es am Wochenende endlich mal wieder geklappt. Von Donnerstag bis Sonntag wurde der Teufelsklingenbröller von einer kleinen aber schlagkräftigen Gruppe weiter erforscht. Bei dieser sechsten Pumpaktion der Arge TKB konnten der Höhle nur wenige Meter Neuland abgerungen werden. Dennoch war die Unternehmung von Erfolg gekrönt, berichtet der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Hannes Köble. Bislang befürchteten die Forscher, dass der Bröller bei 1270 Meter unbefahrbar endet. Jetzt hat sich herausgestellt, dass es gleich drei offene Fortsetzungen gibt. Zwei davon seien allerdings nur tauchend zu erreichen, so Köble weiter. Mit einer Verästelung des bis dahin unverzweigten Höhlensystems hatten die Forscher nun wirklich nicht gerechnet. Aufgrund des beschwerlichen Weges und der großen Distanz zum Eingang, wird die weitere Erforschung sehr aufwändig. Der Transport der benötigten Tauchausrüstung ist nur noch im Team möglich. Dazu wird die Ausrüstung zerlegt und auf mehrere Personen verteilt. Gerhard Novak von der Höhlenkundlichen Arbeitsgemeinschaft Rosenstein/Heubach erwartet noch weitere Überraschungen und einiges an Arbeit bei zukünftigen Forschungstouren. (Gmünder Tagespost)