Falki – Neuland 2023
(Etwas gekürzter Text aus dem Jahresheft 2022)
Simon, Benjamin und Jürgen Hilzinger fanden 2020 in der Gegend beim „Reibeisen“ ein kleines Rinnsal am Boden, das aus der linken Wand einwärts in den Hauptgang plätscherte. Erste Versuche, die zugehörige Spalte zu öffnen, fanden keinen Erfolg.
Erst zwei Jahre wurde der Gangansatz nochmals genauer angeschaut. Die drei schrieben dazu im Jahresheft 2022:
„Wir haben entdeckt, dass eine weitere Etage über dem versinterten Mäander – direkt unter der Gangdecke – eine mit Lehm verfüllte Rinne weiterführte. Diese haben wir dann voller Begeisterung und Euphorie am 12.04.2023 freigeräumt und konnten so ohne Hindernisse in einen großen Schlot vorstoßen. Die Freude war unbeschreiblich. Wieder einmal konnten wir nach vielen Versuchen ein Geheimnis unserer geliebten Falki lüften.
Der Gang ist ca. 18 Meter lang. Der Zustieg vom Hauptgang ist sehr engräumig und einige Blöcke sind mit der Wand nur durch eine dünne Lehmschicht verbunden. Nach der Engstelle taucht man in ein kleines Räumchen auf, in dem man gerade so sitzen kann. Auf einer Lehmstraße geht es jetzt fast horizontal in Richtung Schlot. Im hinteren Bereich kurz vor dem Schlot erblickt man unter sich wieder den Mäander, der mit Knöpfchen Sinter ausgekleidet ist und an dessen Boden das Rinnsal fließt. Wie auf einem Balkon in ca. 1.5 Meter Höhe blickt man in den mächtigen Schlot mit fast 5 Metern Durchmesser und 15 Meter Höhe. Am rechten Zugang im Schlot findet sich Wandsinter. Von der Decke tropft kontinuierlich Wasser. Der Boden ist nahezu eben.
Den Gang haben wir „RS-Seitengang“ benannt. Da wir uns durch das Ausräumen des Lehms vollkommen eingesaut haben, kamen uns die Wassertropfen von der Schlotdecke gerade recht. Voller Freude stellten wir uns zu dritt unter die herabfallenden Wassertropfen. Somit haben wir den Schlot „DUSCHE“ genannt.
Nach dem Vermessen ging es dann zurück zum Parkplatz. Wir haben auf unseren Erfolg angestoßen und an unseren Freund – Sven Hübel gedacht. Sven „Die Falki lebt!“„