Spektakulärer Eiszeitfund bei Schelklingen
SCHELKINGEN. Tübinger Archäologen haben in der Höhle „Hohler Fels“ auf der Schwäbischen Alb bei Schelklingen (Alb-Donau-Kreis) eine Skulptur aus der Eiszeit gefunden. Unter Fachleuten werde vermutet, dass es sich um die älteste Frauendarstellung der Welt handele, berichtet die Ulmer Südwest Presse (SWP). Die Funde in der Höhle „Hohler Fels“ seien bis zu 35 000 Jahre alt.
Der Tübinger Grabungsleiter Nicholas Conard wollte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nicht zu dem Fund äußern. Der Archäologe verwies auf eine Pressekonferenz am kommenden Mittwoch.
Auf der Alb gelingen Urzeit-Forschern immer wieder aufsehenerregende Funde, berichtet dpa. So entdeckten die Tübinger Archäologen um Conard 2006 in der Vogelherdhöhle (Lonetal bei Niederstotzingen) die älteste vollständig erhaltene Elfenbeinfigur der Menschheitsgeschichte: ein Mammut von knapp vier Zentimetern Länge. Als spektakulär gilt auch ein rund 30 Zentimeter großer Löwenmensch aus Elfenbein, der in der Höhle Hohlenstein-Stadel bei Asselfingen entdeckt wurde. Diese Figuren, so heißt es in der dpa-Meldung, stammen aus der Altsteinzeit. Die Schwäbische Alb wird seit mehr als 150 Jahren von Archäologen untersucht und gilt als besonders gut erforscht.