Der Hungerbrunnen bei Altheim / Alb sprudelt
ALTHEIM / ALB Der Hungerbrunnen bei Altheim sprudelt wieder. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für die Karstquelle: Seit etwa 150 Jahren gibt es keine Aufzeichnung über einen solchen Fall. Durch Grundwasser-Messungen ist die Schüttung nicht zu erklären, schreibt die GEISLINGER ZEITUNG in ihrer Samstagsausgabe.
Der Altheimer Hungerbrunnen, sonst meist trocken, schüttet derzeit. Wasser sprudelt aus dem Gestein an die Oberfläche. „Im Dezember ist das außergewöhnlich“, sagt laut GZ Karl Renner von der Arbeitsgemeinschaft Hungerbrunnen. In den Aufzeichnungen, die rund 150 Jahre zurückreichten, sei kein solches Beispiel vermerkt. Im November haben Renners Kollegen mit Geologie-Fachleuten aus Freiburg den Wasserspiegel gemessen. „Er lag bei 4,60 Metern unter dem Boden.“ Seitdem habe es viel geregnet. Allein dadurch lasse sich die Schüttung jetzt aber nicht erklären. „Der obere Grundwasser-Pegel ist noch nicht hoch genug“, sagt Renner. Es gebe also noch genug zu forschen rund um den Hungerbrunnen. „Die Zusammenhänge sind noch nicht ganz erklärbar.“