Fritz Mammel und Thilo Müller für weitere zwei Jahre im Amt
BÖTTINGEN (ra) Kurz und problemlos verlief die Hauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Höhle und Karst Grabenstetten am Samstag (10. Juli) in Böttingen. Fritz Mammel (Ulm) bleibt Vorsitzender, Thilo Müller (Tübingen) Geschäftsführer.
Lag es an der Hitze oder am WM-Spiel, dass nur wenige der insgesamt 139 Vereinsmitglieder am Samstagabend den Weg nach Böttingen gefunden hatten? Immerhin war dadurch eine zügige Abwicklung der Regularien fast garantiert. Vorsitzender Fritz Mammel und sein Stellvertreter Christoph Gruner aus Grabenstetten wiesen in ihren Rechenschaftsberichten auf ihre vielfältigen Kontakte zu Kommunen, Organisationen und Unternehmen hin. Für die bessere Zusammenarbeit mit Steinbruchunternehmen auf der Alb wurde eine spezielle Image-Mappe von der Arge entwickelt, zudem unterstütze die Arge Grabenstetten die Forschungen der Arge Blaukarst im Blauhöhlensystem nach Kräften, unterstrich Mammel, der neben der Forschung in der Öffentlichkeitsarbeit eine der Hauptaufgaben des Vereins sieht. Gruner verwies auf neue Tafeln für den Höhlendienst an der Falkensteiner Höhle, die vom Verein konzipiert und hergestellt wurden. Geschäftsführer Thilo Müller, dem die Versammlung als neuen Stellvertreter Norbert Häußermann (Köngen) zur Seite stellte, informierte über Besuche bei diversen höhlenkundlichen Tagungen und über eine Broschüre zu den Höhlen in Baden-Württemberg, die mit dem Staatsanzeiger-Verlag im vergangenen Herbst entstanden ist. Zudem hatte Müller wieder die Schriftleitung des Jahresheftes 2009, dass die Mitglieder – 165 Seiten stark und in Farbe – druckfrisch mitnehmen konnten.
Von einer soliden Finanzlage sprach Kassier Udo Wieczorek, obgleich die Arge dem Höhlenverein Blaubeuren – ein neuer Verein verselbstständigter Mitglieder, der sich 2008 gegründet hat – im vergangenen Jahr noch 20.000 Euro mitgegeben habe. Die solide Kassenführung wurde von den Prüfern Tobias Tränkle und Achim Gulde bestätigt. Der Kassier kündigte an, aus familiären Gründen zu Jahresende sein Amt aufgeben zu wollen, die Vereinsspitze will sich um einen Nachfolger bemühen.
Forscherisch ist die Arge derzeit schwerpunktmäßig mit anderen Vereinen am Blauhöhlensystem, aber auch an der Brunnensteinhöhle bei Honau und in den Alpen aktiv. Jugend- und Ausbildungsreferent Robert Winkler verwies auf einem von ihm initiierten „Hohlpreis“, mit dem Experimente vonJugendlichen in Höhlen gefördert werden.
Die Versammlung änderte in der 60-minütigen Sitzung noch in einigen Punkten die Satzung, um der Steuergesetzgebung und damit dem Finanzamt gerecht zu werden, zudem müssen junge Leute ab 16 Jahren und in Ausbildung künftig 20 Euro Jahresbeitrag bezahlen.