400.000 Jahre alte Speere werden gezeigt
BRAUNSCHWEIG Die Menschen jagten schon vor 400.000 Jahren. Das beweisen bei Schöningen in Niedersachsen gefundenen Speere. Der Wissenschaftler Hartmut Thieme entdeckte acht der uralten Speere vor zwölf Jahren. Sie sind die ältesten Holzwaffen, die es auf der Welt gibt, meldet die Deutsche Presseagentur (dpa).
Für die Forscher sei damit eine gewisse Intellegenz dieser Menschen bewiesen. Die Urzeitmenschen wussten die Speere geschickt einzusetzen, heißt es in der dpa-Meldung. „Mit ihnen konnten sie locker 60 bis 80 Meter weit gezielt werfen“, sagt laut dpa ihr Entdecker Thieme. Und noch etwas verrieten die uralten Speere: Jagten die Menschen mit ihnen, mussten sie sich dabei absprechen. Sie hatten also schon eine Sprache – und grunzten nicht bloß herum.
Forscher Thieme glaubt, dass die Besitzer der Speere damals in einfachen Lagern an einem Seeufer lebten. Dort könnten sie mit den Speeren große Wildpferde erlegt haben, meint der Fachmann. Vier der Speere sind jetzt im Braunschweigischen Landesmuseum zu bewundern.