Ungarische Höhlenforscher bei Lawinenunglück umgekommen
UDINE In den italienischen Alpen kamen bei Udine zwei ungarische Höhlenforscher bei einem Lawinenunglück ums Leben. Das meldet die Deutsche Pressagentur (dpa).
Die Toten, ein 33- jähriger Mann und eine 30 Jahre alte Frau, wurden am Dienstag von Rettungskräften des italienischen Zivilschutzes entdeckt. Ein dritter Höhlenforscher, der die Retter alarmiert hatte, war der Lawine unverletzt entkommen, heißt es in der dpa-Meldung.
Die drei Forscher hatten sich am Montag von ihrer insgesamt zehnköpfigen Gruppe getrennt, die eine Höhle im Berg Bila Pec erforschen wollten. Sieben Ungarn befanden sich nach Angaben der Behörden am Dienstag noch in der bis zu 800 Meter tiefen Höhle und hatten vermutlich nichts von dem Unfall bemerkt, heißt es in der Agenturmeldung.
Wie der Überlebende berichtete, ereignete sich das Unglück beim Abstieg. Einer ersten Lawine habe die kleine Gruppe entkommen können. Kurz darauf habe eine zweite Lawine die drei Ungarn überrollt und unter meterhohem Schnee begraben. Er habe sich selbst nach drei Stunden befreien können, schilderte der Mann laut dpa. Sein Kopf war nicht bedeckt, so gelang es ihm, herauszukommen. Ein Kontakt zu den anderen Forschern war nach Angaben der Helfer zunächst nicht zu Stande gekommen, heißt es in der Meldung.