SRT Seminar
Autor: Mattias Feldmaier
Am Samstag den 14.12.2019 stand wieder einmal ein SRT-Workshop der Grabis auf dem Programm. Ursprünglich als fortgeschrittener Kurs mit diversen Übungen zur Kameradenrettung geplant, hatten sich doch tatsächlich fünf komplette SRT-Anfänger angemeldet, worüber wir uns natürlich sehr freuten und entsprechend umdisponierten. So trafen sich also alle Bastelwütigen und Kletterwilligen um 10:00 Uhr in unserem Vereinsheim in Böttingen. Nachdem um 11:00 Uhr auch Höfo-typisch alle pünktlich da waren – wir waren um diese frühe Zeit schon fast 20 Leute!!! – konnte es auch direkt losgehen. Während sich die Fortgeschritteneren unter fachmännischen Betreuung von Katharina und Lothar aus allen möglichen und unmöglichen Situationen gegenseitig aus dem Seil retten mussten, übten die Anfänger nach einer kurzen theoretischen Einführung erst einmal das Gurt anziehen. Nach gefühlt einer Stunde war das auch jedem geglückt und das ganze Geraffel war sortiert. Jetzt konnte es endlich losgehen und nach einigem Endlosschachtsteigen in der Scheune war es dann auch niemandem mehr kalt. Oder doch, vielleicht ein bisschen. Deshalb hatte auch niemand was dagegen, über den Mittag drinnen vor dem warmen Ofen ein gemütliches Vesper einzunehmen und dabei einem Theorievortrag zu lauschen. Einerseits ging es dabei um die auftretenden Belastungen bei gespannten Seilen und andererseits wurden verschiedene Einflüsse auf die Alterung von Seilen diskutiert. Am Nachmittag ging es dann noch einmal in die Kälte nach draußen. Entweder beim Auf- und Absteigen in der Scheune oder an den Bäumen hinter dem Vereinsheim wurden die erlernten Erkenntnisse vom Morgen gefestigt. Dabei stellte sich so mancher plötzlich im Seil auftauchende Knoten als nahezu unüberwindbares Hindernis heraus. Als es schon dunkel wurde versuchten sich ein paar unerschrockene sogar noch an einer längeren Rettungsaktion, bei ein doch sehr hilfsbereites Opfer mittels eines Flaschenzugs und mit Hilfe mehrerer Seile erst einen Baum nach oben und dann zur Seite wieder runter „gerettet“ wurde. Beschallt wurden wir dabei von den Liedern der Weihnachtsfeier, welche in der Zwischenzeit im Vereinsheim begonnen hatte. Dieses war in der Zwischenzeit brechend gefüllt mit kleinen und großen Grabis, die bei Plätzchen und Punsch und Fotos des Jahres feierten und bei welchen sogar der Weihnachtsmann Geschenke verteilte. Ob es jetzt der Plätzchenduft, der Regen oder die Kälte war, was uns dann letztlich auch nach innen in die „Sauna“ zog, konnte nicht mehr genau festgestellt werden. Jedenfalls wurde der Platz im Vereinsheim dadurch auch nicht größer. Zu guter Letzt gab es dann sogar noch ein vollständiges Abendessen mit Würstchen, Kuchen, Plätzchen und vielem mehr.
Mir hat der Workshop sehr viel Spaß gemacht und aufgrund der vielen und positiven Resonanz wird es wohl bald mal wieder eine Fortsetzung geben müssen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle Helfer, die bei
allerlei Übungen tolle Unterstützung gegeben haben.
Matthias