Im Seligengrund geht es immer tiefer hinab
SEISSEN. Erneut einen großen Schritt vorangekommen sind die Forscher der „Arge Blaukarst“ in der Seligengrundhöhle bei Blaubeuren-Seißen (Alb-Donau-Kreis). Wie Sprecher Dr. Jürgen Bohnert laut Südwest Presse mitteilt, ist es gelungen, den Schacht am bisherigen Endpunkt in einer Tiefe von 65 Metern so zu erweitern, dass sich die Höhlenexperten bis auf 88 Meter abseilen konnten.
„Wir waren selber überrascht“, wird Bohnert zu der gemessenen Tiefe zitiert. Zum Vergleich: Die Laichinger Tiefenhöhle ist 80 Meter tief, als tiefste Höhle der Schwäbischen Alb gilt die Laierhöhle bei Geislingen, die 127 Meter misst.
Die Hoffnung der „Arge Blaukarst“, auf horizontale Gänge zu stoßen, die zum Blauhöhlensystem führen, hat sich bisher nicht erfüllt. Weil bald das Karstwasserniveau erreicht ist, sei es aber durchaus denkbar, weiter unten noch auf Gänge zu stoßen, meint Bohnert llaut Südwest Presse. Auch am Schachtgrund sei noch ein Luftzug zu spüren, der auf Fortsetzungen hinweise. Die „Arge Blaukarst“ ist ein Zusammenschluss aus Forschern verschiedener Vereine, schreibt Joachim Striebel von der üdwest Presse.