Schweizer Höhlentaucher ums Leben gekommen

GRABENSTETTEN (ra) Heute hat Christoph Gruner von der Arge Grabenstetten bestätigt, dass der Schweizer Höhlentaucher Jean-Jacques Bolanz tot ist. Er ist vergangenen Montag nach einem Tauchgang in den Quellen von Lili nicht wieder aus der Höhle ausgestiegen. Verwandte von Bolanz, so Gruner, hätten ihm den Tod des Forschers telefonisch mitgeteilt.
Der 67jährige Jean-Jacques Bolanz, der als sehr erfahrene Höhlentaucher galt, ist nach einer Meldung auf www.swiss-cave-diving.ch am frühen Nachmittag des Montags in den Siphon von Lili abgestiegen, um seine Forschungsarbeit fortzusetzen. Dieser Siphon ist bis in eine Tiefe von 140 Metern erforscht und öffnet sich zum Meer hin, etwa 200 Meter von der Küste Peloponnes, unweit der Stadt Astros.
Vor dem eigentlichen Auftauchen, hätte der Schweizer Höhlentaucher in 50 Meter Tiefe einen Dekompressionsstop einlegen müssen, heißt es auf der Internetseite. Zwei griechische Taucher, die ihm im Eingangsbereich zur Seite standen, sind zum vorgesehenen Zeitpunkt zu diesem Punkt abgestiegen, haben ihn dort aber nicht angetroffen.
Daraufhin hatte Speleo Secours Schweiz in Zusammenarbeit mit den griechischen Behörden die Suche nach dem Vermissten eingeleitet. Nach einer Mitteilung von Michael Krause hat Luigi Casati am Mittwochmorgen den toten Bolanz in einer Tiefe von 93 Metern gefunden.