„Mythos Blautopf – Expedition ins Dunkel“
BLAUBEUREN Die Produktionsfirma Eikon Südwest hat einen 45-minütigen Film über die Forschungen im Blautopf gemacht. Gezeigt wird er voraussichtlich am 12. Januar, 19 Uhr, auf ARTE. Die Blaubeurer bekommen den Film schon vorher zu sehen, berichtet Joachim Striebel in der Südwest Presse (SWP).
Autor Claus Hanischdörfer hat sich daran gemacht, einen professionellen Film über die Arbeit der Forscher und den „Mythos Blautopf“ herzustellen. Jetzt ist er fertig und soll am 12. Januar gesendet werden, heißt es in dem Bericht im „Blaumännle“.
Ein Tauchgang der Arge-Taucher in die Blauhöhle bildet den roten Faden. Der Film erklärt, was die Taucher machen und wie sie es machen, schreibt die SWP. Er geht ein auf die Historie, auf die wissenschaftlichen Apekte, auf die Geologie der Alb und die Entstehung der Höhlen. Gezeigt wird auch der hintere Teil der Blauhöhle nach dem zweiten Versturz im lufterfüllten „Landweg“. Ende September hatten die Blautopf-Forscher diese Engstelle geknackt.
Claus Hanischdörfer und sein Team wollen dem Zuschauer auch einen Eindruck geben, wie weit die Höhlentaucher im Berg drin sind. So wurde die Landschaft aus der Luft vom Hubschrauber aus gefilmt, heißt es in dem Bericht.
Gedreht wurde auch bei der Hessenhau-Doline, wo einige Höhlenfreunde in die Tiefe graben, und in der Vetterhöhle. Mit eigenen Leuten und eigenen Geräten gingen die Filmemacher in der Vetterhöhle hinab bis in die Herbert-Griesinger-Halle. Aufnahmen von weiter unten wurden von der Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten beigesteuert.
Keine eigenen Aufnahmen konnten die Film-Profis in der Blauhöhle anfertigen, denn nur spezialisierte Höhlentaucher dürfen in das Unterwassersystem vordringen. Als Kameramann betätigte sich Andreas Kücha, auch Tobias Schmidt und Markus Bertele machten Aufnahmen. Verwendet wurden digitale Videokameras, halbprofessionelle Geräte, wie Michael Schopper, Projektleiter der „Arge Blautopf“ erklärt. Schopper verrät, dass tolle Aufnahmen, unter anderem von großen, hellen Tropfsteinen aus dem hinteren Abschnitt des „Landwegs“ zu sehen sein werden. Er hat bereits den „Rohschnitt“ des Films gesehen. „Super gemacht“, lautet sein Urteil, laut SWP.
Als der Film eigentlich schon fertig war, entdeckten die Arge Grabenstetten und die Arge Blautopf die Verbindung zwischen Blauhöhle und Vetterhöhle. Es gelang gerade noch, am Schluss auf diese Entdeckung einzugehen.
Gemeinsam mit der Firma Eikon und den Forschern präsentiert die Südwest Presse den Film „Mythos Blautopf – Expedition ins Dunkel“ schon vor dem Sendetermin exklusiv in der Blaubeurer Stadthalle. Die Premiere beginnt am Donnerstag, 7. Dezember, um 19 Uhr. Für die Veranstaltung zugunsten der Weihnachtsaktion der SWP gibt es von Dienstag an Karten bei der Südwest Presse in Blaubeuren, Ulm und Ehingen. Die Karten kosten fünf Euro, ermäßigt drei Euro.
One thought on “„Mythos Blautopf – Expedition ins Dunkel“”
Kann mir jemand sagen wo oder von wem ich die Filme:
1.) Den 1986 ausgestrahlten Fernsehfilm „Tauchfahrt ins kalte Herz der Alb“ von Ernst Waldemar Bauer, in dem erstmals die von Hasenmayer gewonnenen Filmaufnahmen des Mörikedoms der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
2.) Die neusten Forschungsergebnisse wurden im Januar 2007 in der 45 minütigen Dokumentation „Mythos Blautopf“ auf ARTE gezeigt.
Auf DVD kaufen kann?
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