Karstobjekte im Südwesten
LAICHINGEN Auf der Alb gibt es gegenwärtig 2666 registrierte Höhlen und 100 künstliche Hohlräume. Diese Zahlen legte in Laichingen (Alb-Donau-Kreis) Richard Frank, Führer des Höhlenkatasters Schwäbische Alb, den Delegierten des Landesverbandes für Höhlen- und Karstforschung (LHK) vor.
Demnach wurden im vergangenen Jahr 30 Objekte neu im Höhlenkataster aufgenommen, 2004 waren es 34. Einzige im Kataster verzeichnete Riesenhöhle ist nach wie vor die Wulfbachquellhöhle bei Mühlheim/Donau im Kreis Tuttlingen mit über 7000 Metern vermessener Gesamtlänge. Zudem sind im Höhlenkataster Schwäbische Alb Großhöhlen mit einer Länge von 500 bis 4999 Metern Länge verzeichnet sowie 231 Höhlen mit Längen von 50 bis 499 Metern. Der Rest rangiert unter der Kategorie Kleinhöhlen. Seit 1991 wurden im Höhlenkataster insgesamt 477 neue Höhlen auf der Schwäbischen Alb registriert.
Für Rheinland-Pfalz und das Saarland nannte Erich Knust aus Karlsruhe die aktuellen Zahlen. Den Gesamtbestand an Höhlen und Stollen bezifferte er mit 5477 Objekten, davon 3171 Stollen und 574 Höhlen. 369 dieser Höhlen sind länger als fünf Meter. Es gibt in dieser Region 517 Felsdächer und 28 Dolinen sowie 420 Quellen und Brunnen.
Autor: Michael Rahnefeld