Steinbruchfest künftig immer am Tag des Geotops

BÖTTINGEN (ra) Die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten wird künftig ihr Steinbruchfest am ehemaligen Marmorsteinbruch in Böttingen fest mit dem Tag des Geotops verbinden. Das hat der Verein am Samstagabend beschlossen.
Anlass zu der Fixierung dieses Termins war ein Antrag des Vorsitzenden Christoph Gruner (Grabenstetten), der dabei auf den riesigen Erfolg des jüngsten Steinbruchfestes am 17. Und 18. September verwies. Trotz Bundestagswahl waren massenhaft Besucher an das Vereinsheim der höhlenkundlichen Vereinigung nach Böttingen gepilgert, um sich über geologische Besonderheiten unserer Karstlandschaft informieren zu lassen. Ein Großteil der Besucher, so stellte die Arge Grabenstetten fest, kaum aus Stuttgart, dem mittleren Neckarraum und von den Fildern angereist.
Mit der bundesweiten Einführung im Jahr 2002 ist der Tag des Geotops zu einer festen Einrichtung geworden. Er findet jährlich am dritten Sonntag im September statt, der Tag des Geotops 2006 also am 17. September. Bestimmte eindrucksvolle Geotope werden durch örtliche Institutionen, beispielsweise durch Museen, Hochschulinstitute, Industrie oder Geowissenschaftliche Vereinigungen der Öffentlichkeit präsentiert und erläutert.
Geotope sind erdgeschichtliche Bildungen, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde vermitteln. Hierzu gehören natürliche oder künstliche Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien, einzelne Naturschöpfungen wie Felsen oder Quellen und natürliche Landschaftsformen.
Im Rahmen des Tages des Geotops werden beispielsweise Exkursionen und Führungen durch sonst nicht öffentlich zugängliche geologische Aufschlüsse und Rohstoffbetriebe, spezielle Veranstaltungen in geowissenschaftlich ausgerichteten Museen und Sammlungen stattfinden.