Blau-Färbeversuch, zweiter Teil -Update-
Wie Arge Blaukarst und Arge Blautopf übereinstimmend am 1. Mai auf ihren Homepages mitteilten, ist der regionale Färbeversuch am 28. April durchgefüht worden. In der Kläranlage Ost in Laichingen und der Hölloch-Doline in Zainingen (dem ehemaligen Schluckloch der dortigen Kläranlage) wurden Uranin und Amidorhodamin G eingegeben. Die Ergebnisse (und somit der Erfolg der Aktion) werden in einigen Tagen veröffentlicht, wenn die letzten Aktivkohlesäckchen aus den Höhlen entnommen und analysiert worden sind.
Schon jetzt ist klar, dass das Wasser der Nordblau in der Hessenhauhöhle im Blautopf erscheint. Die erste (lokale) Färbung der Vorwoche hat den Blautopf am Montag darauf kurzzeitig grün gefärbt. Auch die Messstelle im Mörikedom hat (wenig überraschend) das Uranin aus der Nordblau festgestellt. Die Auswertung von den anderen Messstellen läuft noch.
Die Arge Blaukarst schreibt weiterhin, dass die Wasserproben im Rahmen eines zwei- bzw. dreitägigen Biwaks gezogen wurden. Erstmals übernachteten dabei 4 Forscher gleichzeitig an den Ufern der Nordblau. Neben den Wasserproben wurde auch weiter geforscht. Der Siphon im Blaubauch endet leider nach 10 Metern in einer Engstelle, die jedoch bezwingbar erscheint. Außerdem tauchte ein zweites Team wieder hinter den Karrensiphon und vermaß nochmals über 100 Meter weiter Richtung Süden, bis ein erneuter Siphon den Weiterweg blockierte. Eine riesige Halle öffnet sich hier, weitere Seitengänge eröffnen Neulandmeter. Die neue Gesamtganglänge der Hessenhauhöhle beträgt nunmehr 3.134 Meter.
-Update- (7.5.2012)
Wie in der Südwestpresse und auf der Seite der Arge Blaukarst heute zu lesen ist, kam das Uranin aus der Eingabe in der Kläranlage Laichingen-Ost am vergangenen Freitag im Blautopf an, der sich deutlich grün färbte (siehe Bilder in der SWP).
Spannend ist nun die Frage, ob dieses Uranin seinen Weg über die Nordblau (Hessenhauhöhle) genommen hat oder einen noch unbekannten Weg nahm.