Im hessischen Breitscheid über Höhlenerschließung informiert
BLAUBEUREN Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Höhle und Karst Grabenstetten und Vetreter der Stadt Blaubeuren schauten sich dieser Tage im hessischen Breitscheid um. Dort wird momentan eine Höhle zugänglich gemacht. Ähnliches soll vielleicht auch an der Vetterhöhle durchgeführt werden.
Blaubeurens Bürgermeister Jörg Seibold informierte seinen Gemeinderat kurz von der Reise nach Breitscheid im Westerwald. Gemeinsam mit seinem Hauptamtsleiter, der Stadtbaumeisterin, mehreren Stadträten sowie dem Vorsitzenden der Arge Grabenstetten, Fritz Mammel, und Udo Wieczorek – ebenfalls von der Arge Grabenstetten – sprach die Delegation aus Blaubeuren in Breitscheid mit Höhlenforschern, Gemeindevertretern und einem Bauunternehmer über die Erschließung der dortigen Großhöhle. Laut Bericht in der Südwest Presse (SWP) haben die Hessen damit begonnen, einen 30 Meter langen Stollen in einer Neigung von 35 Grad nach unten zu bohren, wobei sie auf den letzten fünf Metern auf Lehm stießen, der mit der Hand beseitigt werden muss. „Deutlich geworden ist, dass die Erschließung einer Höhle kein Hau-Ruck-Thema ist“, sagte Blaubeurens Bürgermeister Seibold laut SWP-Bericht. In Hessen geht die Sache aber leichter, weil dort das Land einen Zuschuss von 70 Prozent zuschießt. „Bei uns spielt der finanzielle Aspekt eine große Rolle“, sagte Seibold. Die Stadtverwaltung wolle aber Wege suchen. Die Erschließung der Vetterhöhle wäre ein wichtiger Punkt für die touristische Entwicklung der Stadt, meint Seibold laut SWP-Bericht von Joachim Striebel.