Halb verhungerten Mann in Höhle gefunden
VIC-EN-BIGORRE Ein seit sechs Wochen vermisster Franzose ist am Freitag halb verhungert in einer riesigen Höhle wiedergefunden worden, meldet die Nachrichtenagentur AP. Der Familienvater habe sich am 18. Dezember wegen eines Anfalls von Depression in die weitverzweigte Höhle bei Madiran in Südfrankreich zurückgezogen und sich dort heillos verirrt, berichtete nach AP die Zeitung „Depeche du Midi“.
Glücklicherweis gebe es in der Grotte Wasser. Seinen Hunger stillte der Mittvierziger mit Holzstückchen und Lehmkugeln. In der ehemals zur Champignonzucht genutzten Höhle fand er außerdem alte Plastikplanen, die ihn vor der Kälte schützten. Seine Rettung war der Streik der französischen Lehrer am Donnerstag: Drei neugierige Schüler beschlossen, den freien Tag zur Erkundung des Höhlensystems zu nutzen. Als sie vor dem Eingang ein verlassenes Auto entdeckten,
alarmierten sie die Polizei, die den Vater von zwei Kindern nach eineinhalb Stunden Suche schließlich aufspürte und ins Krankenhaus brachte.