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Neues aus dem Steebschacht bei Wennenden
21/03/2019 | 20:00 - 22:00
Vortrag im Rahmen des Wintervortragsprogramms des HHV Laichingen
Referenten: Thomas Boldt & Daniel Geil, Höhlenverein Blaubeuren
Der Steebschacht bei Wennenden ist eine altbekannte Karsterscheinung und liegt im Einzugsgebiet des Blautopfes. Genauer gesagt nur wenige hundert Meter entfernt vom derzeitigen Ende „Versturz III“ des Blauhöhlensystems. Der Vortrag behandelt die Geschichte des Steebschachtes bis zur Bearbeitung als Forschungsprojekt durch den Höhlenverein Blau-beuren e.V. sowie die Arbeiten, die durch den Verein in den Jahren 2008-2018 geleistet wurden. Im Detail werden die Sanierungsarbeiten des städtischen Baukörpers in Wennenden erläutert und die ersten Höhlenentdeckungen gezeigt. Über einige Jahre wurde dann im Steebschacht in die Tiefe gegraben, um einen „Hintereingang“ zur Blauhöhle freizulegen. Die Dimensionen des ca. 40 Meter tiefen Schachtes ließen erahnen, dass einst große Mengen an Wasser gearbeitet haben. Vermutlich handelt es sich um eine große Ponorhöhle. Die mühsame und langsam vorangehende Arbeit wird Anfang 2016 durch die Entwicklung und den späteren Einsatz einer Materialtransportbahn optimiert. Von nun an geht es schnell voran. Wir werden dem Zuschauer an dieser Stelle mit Bild und Film den technischen Aufwand und die Arbeitsleitung erläutern. Am Schluss das Wichtigste: 2018, nach 10 Jahren harter Arbeit ein Erfolg! Der Durchbruch in tiefergelegene Teile des Schachtsystems! Die Entdeckung stellt alles in den Schatten, was man als Schacht auf der Schwäbischen Alb bisher gesehen hat! Wir laden die Zuschauer ein, den derzeit tiefsten Schacht nördlich der deutschen Alpen mit uns zu „befahren“ und begeben uns dabei auf eine Reise in eine Tiefe von -151 Metern.