Mitgliederschutz
Wichtige Grundsätze für Höhlenbefahrungen
Um sich nicht unnötig in Gefahr zu bringen sind folgende Grundregeln zu beachten:
- Informationen zur Höhle und den möglichen Gefahren sammeln.
- Jeder einzelne muss mit einer guten Ausrüstung ausgestattet sein (Helm, Lampen … ).
- Mindestens zu dritt in eine Höhle gehen. Nie alleine!
- Jemanden über die Tour informieren und eine Rettungzeit ausmachen. Hierzu ein paar Tipps:
– die Telefonnummer der zuständigen Höhlenrettung angeben
– genaue Informationen zum geplanten Ablauf der Tour geben
– in die Höhle eine robuste Uhr mitnehmen
– zum ausgemachten Zeitpunkt muss auch wirklich alarmiert werden - Auf die (Rettungs-) Zeit achten.
- Möglichst zusammen bleiben (außer um Hilfe zu holen).
- Sich immer nach dem Schwächsten richten.
- Sich nach der Tour abmelden.
Möglichkeiten der finanziellen Abdeckung von Rettungs- und Bergekosten
Selbst bei größtmöglicher Vorsicht: Unfälle in Höhlen sind leider nicht ausgeschlossen. Meistens handelt es sich um unbedeutende Blessuren. Es sind aber auch in Deutschland bereits spektakuläre Unfälle passiert. Dabei hat sich gezeigt, daß die Bergung von Personen aus Höhlen wegen der extremen technischen Schwierigkeiten oft außerordentlich teuer ist. Kosten von bis zu 40.000 € sind vorgekommen.
Wenn Sie also aktiv an der Erforschung von Höhlen teilnehmen, sind Sie mit einer privaten Unfallversicherung, die die besonderen Risiken der Höhlenforschung ausdrücklich abdeckt, gut beraten. Solche Versicherungen können bei beliebigen Versicherungsunternehmen abgeschlossen werden und sollten zur üblichen Lebensvorsorge gehören.
Leider haben sich bei allen heute bestehenden Versicherungen entscheidende Mängel offenbart, was die Abdeckung der oft sehr hohen Bergungskosten betrifft:
Meistens werden Bergungskosten nur bis zu einer sehr geringen Summe abgesichert (üblich sind 5.000 €)!
Die Zahlung von Bergungskosten setzt einen erlittenen Köperschaden (Unfall) voraus. Hochwassereinschlüsse, bei denen niemand verletzt wird, und unnötig ausgelöste Suchaktionen werden daher nicht finanziell abgesichert. Gerade diese Rettungsaktionen sind jedoch die teuersten!
Solidaritätsfonds des VdHK (ganz unten auf der Seite)
[Stand: 10/2003]