Dresdner Frauenkirche lockt elektronisch Fledermäuse an
DRESDEN. In der Dresdner Frauenkirche sollen Fledermäuse angesiedelt werden. Das meldet die Nachrichtenagentur AP. Mit Hilfe elektronisch erzeugter Lockrufe sollen die Flattertiere angelockt werden, heißt es in der Meldung. Dies werde bereits seit einiger Zeit versucht, sagte eine Sprecherin der Frauenkirchen-Stiftung laut AP. Leider hab es bislang noch nicht geklappt. Nach den Angaben der Sprecherin beherbergte die Kirche vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg regelmäßig mehr als 1000 Fledermäuse.
Vor allem der Große Abendsegler nutzte den berühmten Barockbau einst als Winterquartier. Beim Wiederaufbau wurde auf Bitten von Naturschützern hin wieder ein Raum unter der steinernen Kuppel extra für die geschickten Flieger reserviert, der über Außenschlitze im Mauerwerk erreicht werden kann, berichtet AP. Der Dresdner
Fledermausexperte Thomas Frank sagte der „Sächsischen Zeitung“, man müsse jetzt Geduld haben, bis die Tiere die Frauenkirche wieder für sich entdeckten.
Die Dresdner Frauenkirche war bei alliierten Bombenangriffen auf Dresden im Februar 1945 zerstört worden. Nach der Wiedervereinigung wurde das Gotteshaus mit Hilfe von Spendern aus aller Welt wiederaufgebaut.