Vorsitzender des Sportfördervereins zur „Forschung“ im Autal
GEISLINGEN. In einem Leserbrief in der Dienstagsausgabe der GEISLINGER ZEITUNG (19. August 2008) meldet sich der Vorsitzende des Sportfördervereins, Andreas Hinterecker, bezüglich seiner „Forschungsaktivitäten“ im Autal bei Bad Überkingen zu Wort.
Die Aussage im Zeitungsbericht, der Sport-Förder-Verein habe eine Erlaubnis den Brunnensteigbröller zu erforschen, so Hinterecker, sei falsch. Es liege eine Befreiung von den Vorschriften des Naturschutzgebiets Autal für die Erforschung des Bröllers vor.
Eine angebliche Erklärung von ihm, die Kahlensteiner hätten ein Eisentor in den Bröller eingebaut, so schreibt Hinterecker, sei unrichtig. Hinterecker wörtlich: „Ich habe Herrn Bomm darauf hingewiesen, dass an der Kahlensteinhöhle ein Eisentor eingebaut ist und Mitglieder der Kahlensteiner unberechtigterweise den Autalbröller aufsuchen, dort ebenfalls Einbauten vornehmen und dort sogar eine Tauchflasche deponiert haben.“
Und Hintercker weiter: „Wenn Herr Saum ausführt, er habe von uns noch nie eine Beschreibung des Brunnensteigbröllers gesehen, sagt er nicht die Wahrheit. Im Mitteilungsblatt Nr. 39 des Kahlensteiner Höhlenvereins von Seite 12 bis 16 ist ein Teil unserer Forschungsergebnisse abgedruckt, dieses Mitteilungsblatt ist Herrn Saum bekannt. Dass Bürgermeister Joos (Anm. d. Red. Bad Überkingen) argwöhnt, dass Höhlenforschung im Autal dubios sei und ohne sein offizielles Wissen läuft, kann so nicht stimmen. Nach Angaben von Hannes Köble von den Kahlensteinern hat er dieser Gruppe persönlich eine Genehmigung zur Erforschung des Autalbröllers im Naturschutzgebiet Autal erteilt, obwohl dies allein Sache des Regierungspräsidiums Stuttgart wäre. Ich habe nie behauptet, im Autalbröller größere Mengen Öl entdeckt zu haben, das von der Radarstation bei Türkheim stammt. Wenn die Gemeinde Bad Überkingen, ohne mich zu kontaktieren, einen Gutachter einschaltet und der an der falschen Stelle sucht, hat das nichts mit meiner Entdeckung zu tun.“
Weiter heißt es in Hintereckers Leserbrief wörtlich: „Wenn Herr Saum festgestellt haben will, dass an anderen Bröllern mit Sprengzement hantiert wurde, kann er das uns nicht vorwerfen. Auf der Homepage der Arge Grabenstetten wird die Handhabung von Sprengzement genau erklärt, ist also allgemeines Höhlenforscherwissen. Dass Herr Saum meint, er renne gegen eine Wand des Schweigens, ist nur ein Teil der Wahrheit. Tatsächlich verschweigt er selber den Behörden, dass mit seiner Duldung oder sogar Wissen die Kahlensteiner bei zahlreichen Innen- und Außenvermessungen mit insgesamt sechs Leuten kreuz und quer durchs Naturschutzgebiet Autal gelaufen sind und zur Zeit immer mehr Kollegen in die Höhle mitnehmen.“