Interaktives Schauland bei der Charlottenhöhle in Hürben eröffnet.
HÜRBEN. In Hürben bei Giengen/Brenz ist am Wochenende das interaktive Schauland eröffnet worden. Damit wurde der letzte Schritt zur Schaffung eines Zentrums bei der Charlottenhöhle vollzogen, schreibt die Heidenheimer Zeitung.
Erst Höhlenhaus, dann Zeitreisepfad mit Erlebnisplatz und nun das interaktive Schauland in der ehemaligen Turnhalle: Im Laufe der vergangenen Jahre ist in Hürben ein Ensemble entstanden, das als Erlebniswelt dem Landkreis neue touristische Möglichkeiten erschließt.
Neben 800.000 Euro, die über das europäische Förderprogramm „Leader plus“ flossen, steuerte das Land rund 350.000 Euro für die Gesamtkonzeption bei. Der Gemeinderat Giengen stellte weitere 385.000 Euro zur Verfügung. Schließlich übernahm der Hürbener Höhlen- und Heimatverein neben dem Betrieb auch ein Investitionsvolumen von rund 208.000 Euro.
Vor allem das Engagement dieses Vereins wurde bei der Eröffnung hervorgehoben. Es sei beeindruckend, dass ein ehrenamtlich geführter Verein gleichzeitig ein wichtiger Arbeitgeber sein könne, betonte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch. Giengens Oberbürgermeister Clemens Stahl hatte zuvor in seinem Grußwort ausgeführt, dass der Höhlen- und Heimatverein diese Einrichtung mittlerweile wie ein kleines mittelständisches Unternehmen leite: Über 25 Teilzeitbeschäftigte stünden unter Vertrag und würden rund 48.000 Besucher in jedem Jahr bedienen.