Die längsten und tiefsten Höhlen Deutschlands
MÜNCHEN (ra) Der Verband der Deutschen Höhlen- und Karstforscher (VdHK), dessen Mitglieder sich zu ihrer 47. Jahrestagung vom 17. bis 20. Mai in Iserlohn-Letmathe (Sauerland) treffen, hat die Liste der längsten und tiefsten Höhlen Deutschlands aktualisiert.
Längste Höhle ist nach der Publikation in den jüngsten Verbandsmitteilungen weiterhin mit 9600 Metern Länge das „Hölloch“ im Mahdtal (Bayern) direkt an der südlichen Grenze Deutschlands gelegen. Das „Hölloch“ befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Oberstdorf. Tiefste Höhle ist das „Riesending“, eine am Untersberg bei Berchtesgaden (Bayern) gelegene Schachthöhle mit 987 Metern Tiefe.
Immerhin finden sich unter den 20 längsten Höhlen Deutschlands fünf in Baden-Württemberg. Das „Fuchslabyrinth“ im Hohenlohischen nimmt mit 8689 Metern vermessener Länge Rang drei auf der Rangliste ein. Auf Rang 6 folgt die „Wulfbachquellhöhle“ im Donautal mit 6497 Metern vermessener Länge. Das „Mordloch“ bei Geislingen/Steige ist mit 4382 Metern auf Platz 15 platziert, das neu entdeckte „Blauhöhlensystem“ bei Blaubeuren nimmt mit einer vermessenen Länge von 4000 Metern bereits Platz 17 ein, und die „Falkensteiner Höhle“ bei Bad Urach belegt mit 3987 Metern immer noch Platz 18 in der Deutschland-Topliste. Tiefste Höhle der Schwäbischen Alb ist die Laierhöhle bei Geislingen/Steige mit 132 Metern vermessener Tiefe. Die Höhlenforscher kategorisieren in Riesenhöhlen – über 5000 Meter Länge -, in Großhöhlen mit einer Länge von 500 bis 4999 Metern Länge und in Höhlen mit Längen von 50 bis 499 Metern. Der Rest rangiert unter der Kategorie Kleinhöhlen.