Büchlein und CD über die Forschung in der Vetterhöhle
GRABENSTETTEN „Korkenzieher“ oder „Geburtskanal“ heißen die engen und verwundenen Gänge, durch die sich Forscher der Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten am Ende der Vetterhöhle zwängen. Genau ein Jahr nach der Entdeckung des ersten großen Raumes, der Herbert-Griesinger-Halle, haben die Höhlenforscher jetzt ein kleines Büchlein und eine CD herausgegeben, mit denen die Forschungsgeschichte beschrieben wird.
Einen Vorgeschmack auf einen Höhlenbesuch geben das Büchlein „Die Vetterhöhle – Forschungsbericht aus dem Blauhöhlensystem“. und eine ergänzende CD. Das 56 Seiten umfassende Heft enthält Erlebnisberichte der Forscher und erinnert an den Blaubeurer Karl Vetter, der einen Luftzug aus dem Berg bemerkte und schon im Jahre 1954 einen Zugang zum Blautopf suchte. Auf der CD gibt es unter anderem einen interaktiven Höhlenplan, der per Mausklick Fotos und Filme aus den Abschnitten der Vetterhöhle freigibt.
Blaubeurens Bürgermeister Jörg Seibold lobte die ehrenamtlichen Forscher für diese Publikationen und ihren Einsatz in der Höhle. Gemeinsam mit dem Verein überlege die Stadt, ob die Unterwelt für Besucher zugänglich gemacht werden könne, sagte Seibold jüngst bei einem Vortrag in der Stadthalle Blaubeuren unterm Beifall des Publikums.