Eingangsbereich der Baumannshöhle wird saniert
RÜBELAND. Der Eingangsbereichs der Baumannshöhle in Rübeland, eine der ältesten Schauhöhlen der Welt, soll in Angriff genommen werden. Das meldet die Deutsche Nachrichtenagentur (dpa). Die Leiterin der Rübeländer Tropfsteinhöhlen, Cathleen Hensel, informierte laut dpa, dass ein Förderantrag gestellt worden sei.
Die Sanierung sei nötig, weil Decken und Träger im Eingangsbereich der Baumannshöhle beschädigt sind und großen Schneelasten nicht mehr Stand halten würden. Seit 1. November ist der Eingang gesperrt und die Besucher werden über einen separaten Zugang in die Höhle geführt, heißt es in der dpa-Meldung.
Für die Instandsetzung der bekannten Höhle im Harz werden rund 700.000 Euro benötigt. In der Baumannshöhle werden seit 1646 Führungen organisiert. Erst im Vorjahr bestimmten an der benachbarten Hermannshöhle Gerüste und Bauarbeiter das Bild. Hier wurde für rund eine Million Euro der Hang gesichert.
In beiden Fällen war der Führungsbetrieb durch die Tropfsteinhöhlen mit den einzigartigen Felsformationen und Grotten nicht gefährdet. „Trotzdem sind die Besucher weggeblieben“, sagte Hensel dpa. Nach Aussage der Schauhöhlenleitung wäre es ein Segen, wenn die Besucherzahlen von rund 192.000 Gästen aus dem Jahr 2004 erreicht würden.
Die beiden Tropfsteinhöhlen in Rübeland sind ein attraktiver touristischer Anziehungspunkt. Im rund 300 Plätze fassenden Goethesaal der Baumannshöhle laufen derzeit die beliebten Höhlenfestspiele. Die Partnerschaft mit dem Harzer Bergtheater wird als großer Erfolg gewertet. Am 2. Februar wird die Premiere von Goethes Faust gefeiert. Auch Trauungen und Kindergeburtstage werden angeboten. In Zukunft soll für die Höhle als außergewöhnlicher Veranstaltungsort geworben werden, meldet dpa, auch für Tagungen.