Forscher tot aufgefunden
ROVIO Ein seit Sonntagabend am Monte Generoso im Südtessin vermisster 40-jähriger Höhlenforscher ist am Montag tot aufgefunden worden. Das melden schweizer Agenturen und Zeitungen.
Eine Suchaktion war bereits am Sonntagabend eingeleitet worden. Sie erwies sich aber als schwierig, heißt es in der Meldung. Der italienische Speleologe habe zu einer Gruppe von vier Forschern gehört, die am Sonntag in eine Höhle an der Südflanke des Monte Generoso eingestiegen waren. Die auf dem Gemeindegebiet von Rovio liegende Felsöffnung ist 390 Meter lang, 90 Meter tief und hat die Form eines trichterförmigen Abflussrohres. Drei der vier Forscher kehrten am Sonntagabend zurück. Sie warteten vergebens auf ihren Kollegen und schlugen deshalb Alarm.
Die Suchaktion wurde nach Angaben der Medien noch am Sonntagabend eingeleitet und am Montag fortgesetzt. Am Mittag wurde der Vermisste etwa 60 Meter unter der Erde tot gefunden, wie die Tessiner Polizei mitteilte.
Nach Angaben der Kantonspolizei sei der aus Mantua kommende Forscher aller Wahrscheinlichkeit nach in der engen Höhle stecken geblieben. Wie er starb, war am Montag noch nicht bekannt. Die Feuerwehr Lugano, Spezialisten der Kantonspolizei, und rund 20 Höhlenforscher aus der Schweiz und Italien sowie Tauch-Spezialisten hatten die ganze Nacht nach ihm gesucht. Die Grotte befindet sich in unmittelbarer Nähe der Kantonsstrasse zwischen Arogno und Rovio.