Steinbruchfest in Münsingen-Böttingen am 16. und 17. September
MÜNSINGEN-BÖTTINGEN (ra) Über ihre neuen Entdeckungen in der Vetterhöhle bei Blaubeuren wird die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten am kommenden Wochenende beim Steinbruchfest in Münsingen-Böttingen berichten. Der „Tag des Geotops“ am kommenden Sonntag, 17. September, passt dabei voll ins Programm.
Mit Exkursionen und viel Information wird sich die höhlenkundliche Vereinigung am kommenden Wochenende, 16. und 17. September, in Böttingen wieder der Öffentlichkeit präsentieren. Der Verein lädt dazu an sein Vereinsheim beim ehemaligen Marmorsteinbruch in Böttingen ein.
Mit einer Exkursion nach Seeburg zur Ermsquelle und zum Fischbachstollen beginnt die Veranstaltung am Samstag, dem 16. September, um 14 Uhr. Für den Transfer der Gäste sorgen die Höhlenforscher mit Kleinbussen und Pkw. Kompetente Forscher und Wissenschaftler der Arbeitsgemeinschaft werden in Seeburg auf die Besonderheiten des Tuffgesteins und seinen Abbau eingehen sowie die Geschichte des Fischbachstollens erläutern. Gleichzeitig ab 14 Uhr gibt’s am Vereinsheim ein Kinderprogramm. Am Samstag ab 20 Uhr steht dann im Vereinsheim in Böttingen ein Vortrag über die Erforschung der Blauhöhle von Michael Schopper von der Arge Blautopf auf dem Programm.
Auch am Sonntag werden die Kinder wieder ab 14 Uhr mit Programm unterhalten. Die Gäste können ab 14 Uhr zudem zu einer gemeinsamen Wanderung durch den Truppenübungsplatz Münsingen und zum Aussichtsturm Sternenberg (Böttingen) aufbrechen.
Selbstverständlich wird sowohl am Samstag als auch am Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr am Rande des des ehemaligen Marmorsteinbruchs von Böttingen über dessen geologische Besonderheiten und Nutzung informiert. Noch bis 1967 ist hier der durch Eisenoxyd in allen Rotschattierungen gefärbte Kalkstein abgebaut worden. Unter anderem wurde damit ein Zimmer im Neuen Schloss in Stuttgart ausgeschmückt. Der Steinbruch selbst darf aus Sicherheitsgründen nicht begangen werden.
Die zweitgrößte höhlenkundliche Vereinigung Deutschlands will mit der zweitägigen Veranstaltung der breiten Bevölkerung und anderen Höhlenforschern ihre Arbeit vorstellen. Unter anderem werden auch die neuesten Entdeckungen in der Vetterhöhle bei Blaubeuren vorgestellt. Dort war erst vor wenigen Tagen die „Walhalla“, eine riesige Höhlenhalle mit Ausmaßen von 70 Metern Länge, 40 Metern Breite und 30 Metern Höhe entdeckt worden (siehe Foto). Die Zusammenkunft am Vereinsheim der Organisation soll deshalb nicht nur eine Informationsveranstaltung werden, sondern auch ein Zusammentreffen bei gemütlicher Atmosphäre mit Speis und Trank. Eingeladen ist jedermann.
Parkmöglichkeiten für Besucher der Veranstaltung bestehen oberhalb des Vereinsheimes beim Parkplatz des Sportplatzes.