Einlauf des Fischbachstollens saniert
BAD URACH Rund 30.000 Euro haben die Stadt Bad Urach und das Land in die Sanierung des Einlaufbauwerks am Fischbachstollen investiert. Der Tuffstein der Wände des Einlaufbauwerks wurde gereinigt, fehlende Steine ersetzt und neu verfugt. Stege, Geländer und Rechenanlage erneuert, sowie die Mechanik des Fallenstocks, den es jetzt sozusagen in doppelter Ausführung gibt, restauriert. Das berichtet der Ermstalbote.

Das historische Fall hänge jetzt an zwei dicken Ketten an einer Holzwelle, es bestehe jetzt die Möglichkeit, durch das Einsetzten einer Spundwand den Wasserzufluss in den Stollen vollständig abzusperren. Wie lange der Stollen auf diese Weise trocken gelegt werden kann, der Wasserzufluss variiert je nach Niederschlagsmenge stark, soll bei einer Übung von THW und Feuerwehr ausprobiert werden, berichtet der Ermstalbote. Der Ortsvorsteherin Scheckel schwebe vor, den „historischen Schatz“ des Stollens irgendwann inder Zukunft regelmäßig, nicht nur einmal jährlich am Tag des offenen Denkmals, für Besucher zugänglich zu machen. Die Begehung des Stollens sei aber nur mit unterstützenden Einsatz von Helfern, die die Besucher führen oder die Luftschächte bedienen, möglich, heißt es im Zeitungsbericht. Beim nächsten Tag des offenen Denkmals am 10. September besteht die Möglichkeit, den Stollen zu durchwaten. Außerdem wird an diesem Tag die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Wanderungen um Seeburg anbieten, und ein Künstler wird mit steinzeitlichen Werkzeugen Feuersteine bearbeiten.