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Arbeitsgemeinschaft Höhle & Karst Grabenstetten e.V.

Unterschiedliche Interessen am „Hohlen Stein“ bei Buchen

Unterschiedliche Interessen am „Hohlen Stein“ bei Buchen

12/01/2006 Michel Rahnefeld

BUCHEN Wie die Südwest Presse in ihrer Ausgabe vom 10. Januar berichtet, gibt es  nach  den Veröffentlichungen um  die Entdeckung der Höhlenräume im „Hohlen Stein“ bei Buchen im Odenwald einen Kampf gegensätzlicher Interessen. Wissenschaftler wollen die „geologische Sensation“ unter Schutz gestellt wissen, Touristiker werben dagegen bereits mit der Attraktion im Untergrund, heißt es in dem Beitrag von Hans Georg Frank in  der Südwest Presse Ulm (SWP).

Achim Brötel, CDU-Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, werde am 18. Januar bei der CMT-Urlaubsmesse auf dem Stuttgarter Killesberg „neue Entdeckungen“ präsentieren, heißt es in dem Pressebericht. Und wörtlich steht dort: Die versammelte Presse soll im Tagungsraum II erfahren, welch großartige Wunderwelt unter dem Odenwald beim Buchener Ortsteil Eberstadt mit der Höhle ‚Hohler Stein‘ entdeckt worden ist. „Das ist eine Riesensensation, wir werben natürlich damit“, sagt Beatrice Kern von der Touristikgemeinschaft. Mehr als drei Kilometer der vermutlich fünf Kilometer langen Tropfsteinhöhle sind zwar bereits vermessen, zu sehen ist allerdings für das Publikum überhaupt nichts.

Einzig ein Erkundungstrupp um den Geologen Andreas Hoydem (48) hat das Untertage-Labyrinth begangen, allerdings unter höchst erschwerten Bedingungen, berichtet die SWP. Nach 15-jähriger Erforschung wurde das Ergebnis am 30. November vorgestellt (wir berichteten). Über weite Strecken kann nur gekrabbelt werden, ein großer Teil steht unter Wasser, derzeit rauschen pro Sekunde tausend Liter durch. „Das ist ein Karstgebiet“, sagt Hoydem, „alles, was oben reinfließt, kommt unten wieder raus.“ Das Hochwasser erscheint dem Geologen ganz gelegen, verhindert es doch die touristische Erschließung, mindestens aber wird sie dadurch erschwert. „Ein Forscher liebt keine ausgebauten Höhlen“, sagt Hoydem, dem es graust vor „Tropfsteinen in Reichweite der Besucher“. Jetzt sei der „Hohle Stein“ nahezu unberührt, ein „Idealzustand“ für die wissenschaftliche Arbeit. Er weiß aber auch um die Wünsche nach einer Schauhöhle. Die gibt es in 100 Meter Entfernung schon seit 1971. Jedes Jahr marschieren dort 70 000 Besucher durch den Stalaktiten-Slalom. Wenn eine derartige Nutzung im „Hohlen Stein“ nicht zu verhindern sei, dann wolle er wenigstens „alle Hebel in Bewegung setzen für einen absolut schonenden Ausbau“, sagt der Forscher laut SWP.

Allem Anschein nach wird die fünftgrößte Höhle des Landes aber auch oberirdisch bedroht. Der jetzt bekannte Verlauf berührt nach Hoydems Angaben die Pläne eines Unternehmens, das einen Steinbruch betreibt. Gefährdet sei der „Hohle Stein“ deswegen zwar „nicht nächstes Jahr, aber in ferner Zukunft“, warnt der Experte in dem Zeitungsbericht.

Seit Herbst 2004 liegt beim Landratsamt in Mosbach ein Antrag der Stadt Buchen vor, die Höhle als Naturdenkmal unter Schutz zu stellen, das Gutachten dazu stammt von Hoydem. Die Kreisbehörde sieht jedoch keinen Dringlichkeitsbedarf, weil das Gelände als Flora-Fauna-Habitat bereits europäischen Schutz genieße. Auch an eine akute Bedrohung mag das Landratsamt nicht glauben: „Wir haben keinerlei Bedenken“, betont Behördensprecherin Brigitte Schneider.

Die Besorgnis von Hoydem, so heißt es im Zeitungsartikel,  kann auch Wolfgang Hauck im Buchener Rathaus nicht nachvollziehen. Der Steinbruch sei „weit weg“, nämlich 150 Meter, zudem habe das Unternehmen von sich aus auf Abbaurechte in unmittelbarer Nachbarschaft der Höhle verzichtet. Die Stadt will von der Universität Karlsruhe den weiteren Verlauf der unterirdischen Gänge erforschen lassen. Gearbeitet werde dabei oberirdisch mit geophysikalischen Verfahren, „das machen die derzeit erfolgreich in Indonesien“, erklärt Hauck. Dabei, hofft der promovierte Wasserbauingenieur, ließen sich vielleicht auch die Möglichkeit für die Erschließung durch einen Schacht finden. Er denkt an Stege wie in einer Klamm, wobei dieser Weg durch Gitter „eingehaust“ werden könnte, um Schäden an den Tropfsteinen zu verhindern.

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