Wandmalereien von Lascaux Vorlage für Computerspiel
FRANKFURT/Main. „Das Geheimnis der vergessenen Höhle“ heißt ein neues PC-Adventure, bei dem es um steinzeitliche Aufgaben und logische Rätsel geht. E wurde jetzt von Nachrichtenagentur AP vorgestellt. Arok, ein junger Jäger der Altsteinzeit, wird auf der Jagd nach einem Hirsch selbst zum Gejagten. Zuflucht findet er in letzter Sekunde in einer Höhle. Gerettet vor dem lauernden Raubtier muss Arok nun seine ganzen Erfahrungen heranziehen, um zu überleben.
In der Ich-Perspektive muss der Spieler als Arok seinen Weg durch die realistisch wirkende Umgebung finden, wobei er jederzeit auf erläuternde und Hilfe gebende Seiten zurückgreifen kann. In der Schutz gewährenden Höhle gibt es zuerst eine Lektion im Feuer machen, dann durchlebt Arok eine frühere Begegnung mit dem Höhlenmaler Klem noch einmal. Dieser prophezeit ihm, dass sie sich wieder begegnen werden. Weiter erklärt Klem in dieser Erinnerung, dass jeder Strich der Malerei eine Bedeutung habe.
Die Vorlage für diese Spielidee boten die prähistorischen Wandmalereien aus den Höhlen von Lascaux in Frankreich, heißt es in der Meldung von AP. Die 1940 entdeckten und bis zu 17.000 Jahre alten Kunstwerke sind Teil der Rätsel, die Arok auf seinem Weg begleiten und die überraschende Aspekte enthalten.
Arok kommt nur mit Verstand, Lernwillen und Sammelleidenschaft voran. Dazu gehört es auch, Feuersteine zu bearbeiten, Feuer mit verschiedenen Materialien zu entfachen, sich mit einer selbst gebauten Harpune einen Fisch zu jagen und diesen zuzubereiten. Neben den praktischen Dingen, wie dem Bau von Waffen oder dem Entfachen des Feuers, vermitteln auch Treffen mit anderen Menschen Einblicke in das Leben dieses Zeitalters. Sogar musikalische Aufgaben gilt es mit einem aus Steinen bestehenden Schlaginstrument, das einem steinernen Xylofon ähnelt, zu bewältigen.
Farben und ihre Anwendung sind wichtiger Bestandteil von Aroks Erfahrungen. Musik, Mystik und Malerei sind in diesem Spiel nahe beieinander. Die Hintergrundinformationen zum Spiel sind aufschlussreich und gegen die Ratlosigkeit gibt es aufgabenbezogene Erläuterungen. Ein Rückgriff darauf ist ratsam, da bedachtes Vorgehen gegen verzweifeltes Suchen in den Computerbilder hilft. Neuzeitlich sind die Sprache in den Dialogen und die psychedelisch anmutende Begleitmusik.
Das Spiel konzentriert sich auf die Ergründung der Lebensumstände und die Höhlenmalerei der Zeit. Es ist eine Gelegenheit das Paläolithikum spielerisch zu erfahren, heiß es bei AP.
„Das Geheimnis der vergessenen Höhle“ benötigt einen Prozessor mit mindestens 800 MHz, 64 MB Arbeitsspeicher und 1,2 GB auf der Festplatte. Der Windows-PC sollte zudem über eine Grafikkarte mit 64 MB verfügen. Entwickler ist das Kheops Studio, Flashpoint vertreibt das Spiel zum Preis von 29,95 Euro.