Konzeption der Höhlenerlebniswelt in Hürben vorgestellt
HÜRBEN Auf einhellige Begeisterung traf das am Donnerstag vorgestellte Konzept zum Zeitreisepfad hinauf zur Charlottenhöhle sowie der Installation auf dem Steinzeit-Erlebnispark unten.
Im Zuge der Errichtung des Höhlenhauses sollen die Außenanlagen auf dem rund 16.000 Quadratmeter großen Grundstück neu geordnet und gestaltet werden, ebenso der Aufgang zur Höhle. Das Konzept wurde von der damit beauftragten Agentur Geo-bit vorgestellt.
Umgesetzt werden soll unten im Parkplatzbereich ein Steinzeit-Erlebnisplatz für Veranstaltungen und als Aufenthaltsort. Ein Zeitreisepfad mit verschiedenen Stationen mit Bezug zur Region und zur Urgeschichte entlang des steilen Aufgangs zur Höhle soll diesen verkürzen und für Besucher interessanter machen. Ziel des Zeitreisepfades soll sein, den Besuchern auf informative und unterhaltsame Art einen zeitlichen Abriss von der Gegenwart des Menschen bis zur Urzeit zu geben. Der Pfad beginnt am Parkplatz neben der Landesstraße und führt hoch zur Höhle. Er kann selbstständig, mit einer Begleitbroschüre oder einer Führung begangen werden.
Der Pfad weist insgesamt acht Stationen auf, die dem Besucher als markante Objekte sofort ins Auge fallen sollen. Gestaltet werden die Stationen mit den Materialien Stein und Eisen.
Unten ist der Steinzeit-Erlebnisplatz der Mittelpunkt im Areal der Höhlenerlebniswelt. Dort soll sich der Besucher orientieren können über die vorhandenen Einrichtungen. Gleichzeitig ist er Versammlungs- und Aufführungsstätte für Vorträge oder Wettbewerbe. Die geplante Installation in der Mitte des Platzes soll schon aus der Ferne sichtbar sein und auf sich aufmerksam machen. Gedacht ist an eine sechs Meter hohe Klang-Stele, die durch Wind angeregt wird.
Die Nettokosten für den Pfad und die Stele belaufen sich auf rund 38.500 Euro. Erwartet wird aus dem europäischen Fördertopf des Programms Leader Plus für dieses Leitprojekt ein Zuschuss in Höhe von 70 Prozent der Kosten.
Das Gremium zeigte sich von der Konzeption überzeugt. Oberbürgermeister Clemens Stahl sprach von einer gelungenen, einmaligen Geschichte, und er sei „entsprechend begeistert.“ Rudolf Boemer sagte, man betrete mit der Planung zwar Neuland,sollte sich aber auf diese Entwicklung durchaus einlassen. Jörg Ehrlinger sah in der Planung eine ideale und wohlgelungene Symbiose von Natur, Kunst und Geschichte verkörpert. Peter Hahnel sprach von einem „prima Konzept“, wobei man allerdings darauf achten müsse, dass die geplante Klangstele in der Mitte des Platzes nicht zur Lärmbelästigung werde. Eduard Geisser betonte ausdrücklich den erhofften wichtigen Effekt des Zeitreisepfades, der den steilen Aufstieg zur Höhle angenehmer machen soll.
Aus Heidenheimer Neuer Presse