Im Windloch in den Tod gestürzt
HERSBRUCK Beim Abseilen in eine Höhle in der „Hersbrucker Schweiz“ ist ein 47 Jahre alter Bergsteiger ums Leben gekommen, heißt es in einer Meldung der Deutschen Presseagentur (dpa). Unglücksursache sei vermutlich ein Sicherungsfehler mit dem Seil, berichtete die Polizei am Montag.
Der aus der Gegend stammende Mann hatte sich am Sonntagnachmittag gemeinsam mit einem 53-jährigen Bekannten in das „Windloch“ bei Großmeinfeld (Landkreis Nürnberg Land) abgeseilt. Während der 53-Jährige bereits den Höhlenboden erreicht hatte, befand sich der 47-Jährige noch auf einem so genannten Zwischenstand in 15 bis 20 Metern Höhe über dem Höhlengrund. Plötzlich stürzte er ab, meldet dpa weiter. Sein Begleiter konnte ihm nicht mehr helfen, der Mann starb noch auf dem Höhlengrund liegend.
Der 53-jährige Kletterfreund stieg aus der Höhle nach oben und bat Wanderer, den Rettungsdienst zu benachrichtigen. Der Verunglückte wurde durch die Bergwacht geborgen. Der eintreffende Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Nach Angaben der Bergwacht war die Kletterausrüstung des 47-Jährigen in Ordnung. Auch die Quersicherung in der Höhle habe keine Mängel aufgewiesen. Möglicherweise habe der 47-jährige Bergsteiger die Quersicherung bereits gelöst, bevor er sich in das abwärts führende Seil einklinkte, hieß es. Ein Fremdverschulden scheide als Unglücksursache aus, meldet dpa.