Französische Höhleforscher gerettet
PARIS Nach drei Tagen sind sieben vermisste französische Höhlenforscher aus einer riesigen Höhle in den Pyrenäen gerettet worden, meldet die Deutsche Presseagentur. Geschwächt, aber gelassen und glücklich wurden die sechs Männer und eine Frau am Donnerstag nacheinander von Rettern aus der Grotte Pierre-Saint-Martin an die Erdoberfläche zurückgebracht.
Die 40-jährige Frau erlitt bei ihrem ungewollten Höhlenabenteuer leichte Rippenverletzungen, teilte laut dpa ein Mitglied der Grottenfans außerdem mit.
Die Höhlenforscher aus Aubervilliers bei Paris hatten am Montag damit begonnen, das verzweigte Höhlensystem an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien zu durchqueren. „Wir haben dann an einer Stelle einen Felskorridor nicht gefunden, Gesteinsbrocken groß wie Autos blockierten uns“, berichtete der 51-jährige Hervé Dumay. Auf die Suchmannschaften wartend hätten sie dann vor allem geschlafen.
Zwei Rettungsteams waren am Mittwoch in die riesige Grotte eingestiegen. Die Höhle erstreckt sich mit ihren vielen Eingängen, Sälen und Wegen über 40 Kilometer. Die Grotte gehört weltweit zu den beliebtesten Zielen für Höhlenforscher mit 1000 Besuchern jährlich.
Bereits 1998 waren vier dort Verschollene unversehrt wiedergefunden worden.